Buchdruck und Metallwerkstatt = Plakate und Medaillons
Ob Druckerei, Handelskontor, Metallwerkstatt oder Sonderausstellung: Das Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek zeigt Hamburger Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte. Wie sich Leben und Arbeiten in den letzten 180 Jahren gewandelt haben, ist das Hauptthema des Museums.
Auf dem ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871 ist das Museum der Arbeit zu Hause. Die Werkstätten des Museums sind im ehemaligen Kesselhaus von 1896 untergebracht.
Die Buchdruckwerkstatt und die Metallwerkstatt waren am Mittwoch Ziel von 22 Schüler*innen der Klasse 5 der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf.
Ein Plakat, auf dem die eigenen Vornamen erscheinen, haben 11 Schüler*innen der Klasse 5 der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf im Workshop „Setzen und Drucken in der Buchdruckerei“ selbständig mit Lettern aus dem Setzkasten gesetzt und dann gedruckt. Dies geschah unter fachkundiger Anleitung eines ehemaligen Setzers. Das Setzen mit verschiedenen Typen, das Drucken des ersten Musterplakats, dann das Korrekturlesen und schließlich das Drucken des Plakats war für alle ein spannender Einblick in das frühere noch nicht digitalisierte Berufsleben im Bereich der Buchdruckerei.
Während die eine Gruppe in der Buchdruckerei tätig war, erprobten die anderen 11 Schüler*innen der Klasse 5 der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf in einem Workshop in der Metallwerkstatt, an historischen Maschinen selbst die Arbeitsprozesse vom Stanzen, Prägen und Emaillieren bis zur fertigen Medaille. In diesem Prozess kam es sowohl auf einen gezielten eigenen körperlichen Einsatz wie aber auch feinmotorische Qualifikationen an.
Plakate und Medaillons traten nach ca. 1 ½ Stunden interessanter Arbeit ihren Weg von Barmbek nach Tonndorf an … natürlich gut und sicher verpackt.