Besuch von Schüler*innen aus Jahrgang 10 der Max-Brauer-Schule (STS)
Honka, Dagobert, Pinzner und der Lord von Barmbeck
Nicht nur ältere Hamburger*innen kennen diese Namen, sie sind auch bundesweit durch die Medien bekannt geworden. Insgesamt acht Kriminalfälle aus Hamburg stehen im Mittelpunkt der Ausstellung im Dachgeschoss des Hamburger Polizeimuseums. Hier tauchen Besucher*innen in spannende, gelebte Kriminalgeschichte ein. Werkzeuge, Tatwaffen und Originaldokumente – allesamt Asservate der Hamburger Polizei – demonstrieren anschaulich, wie Täter vorgingen und dokumentieren, wie Kriminalbeamte ermittelten.
Während eine Gruppe der insgesamt 14 Schüler*innen aus drei 10ten Klassen der Max-Brauer-Schule die Führung im Dachgeschoss des Polizeimuseums Hamburg begann, führte der Weg der anderen Gruppe zunächst in die Geschichte der Hamburger Polizei. Diese beginnt bei den Nachtwächtern, die Tag und Nacht in den Straßen Hamburgs patrouillierten und in den Abendstunden für die Schließung der Stadttore verantwortlich waren. Die Neuordnung der Polizei in der Weimarer Republik und die Zeit der Polizei im Nationalsozialismus sind weitere wichtige Schwerpunkte der Ausstellung. Der originalgetreue Nachbau des Wachraums einer Hamburger Revierwache der 1960er Jahre ist mit seiner Zelle, einer alten Schreibmaschine und einem schwarzen Telefon mit Wählscheibe immer ein Höhepunkt jedes Museumsbesuches.
Mit Beginn der 1980er Jahre öffnet sich die Polizei für die Einstellung von Frauen. Die Ausbildung wird weiter modernisiert und um Elemente der sozialen Kompetenz erweitert. In diesen Veränderungen deutet sich bereits ein neues Selbstverständnis der Polizei an, dass im aktuellen Leitbild einer dienstleistungsorientierten Bürgerpolizei zum Ausdruck kommt. Was das für interessierte Bewerber*innen für den Polizeiberuf konkret bedeutet, erfuhren die Schüler*innen der Max-Brauer-Schule in einem spannenden Vortrag, der sich an den Besuch im Polizeimuseum anschloss.
Weitere Informationen unter https:\/\/karriere-polizei.hamburg.de