… entsteht, wenn ein tolles Museum + ein Guide in Superform + sehr aufgeschlossene und aktive Schülerinnen und Schüler aufeinandertreffen.
Archäologisches Museum Hamburg: Besuch der Schüler*innen der Klasse 5a der Stadtteilschule (STS) Nelson Mandela
Archäologie schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Was lag also näher, um diese Brücke für 23 Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Nelson Mandela aus Wilhelmsburg konkret erfahrbar zu machen, mit einem Rundgang im ersten Stock des Archäologischen Museums Hamburg zu beginnen, natürlich mit dem besonderen Blick auf die bisherigen Ausgrabungen in Wilhelmsburg.
Der Workshop „Steinzeit – Am Anfang war das Feuer“ war die nächste Station. Fast alle Neuerungen gehen letztendlich auf die Beherrschung des Feuers zurück. So führt die Herstellung von Keramik von den frühesten Gefäßen bis hin zum Computerchip. Das offene Feuer, in vorgeschichtlicher Zeit als Wärme- und Lichtquelle und als Kochstelle der Lebensmittelpunkt, ist heute im Alltag kaum noch sichtbar. Es ist von einer einstmals ortsgebundenen Wärme-, Licht- und Energiequelle zu einer transportablen Ware geworden, die von einem beliebigen Ort zum anderen gebracht werden kann.
Sauber, rußfrei und ohne körperliche Anstrengung – wie Holz sammeln oder hacken – kann das Feuer heute, verwandelt in Elektrizität und eingespeist in Stromleitungen, jederzeit im Haushalt am Lichtschalter an- und ausgeschaltet werden. Das offene Feuer hat jedoch bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Und so stand es bei allen Schülerinnen und Schülern im Mittelpunkt: selbst Feuer machen. Gar nicht so einfach und die Gruppe der Schülerinnen war dann als erste erfolgreich, das Feuer zu entfachen.
Zum Abschluss wurden aus Ton noch kleine Feuerschalen für Teelichter aber auch Figuren nach eigener Fantasie hergestellt, die hoffentlich alle unbeschadet den Rückweg nach Wilhelmsburg überstanden haben.