Buchdruckerei und Metallwerkstatt in einer alten Gummifabrik
Auf dem ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871 ist heute das Museum der Arbeit zu Hause. Wie kein anderer Standort in Hamburg veranschaulicht das Ensemble mit der Neuen Fabrik, dem Kesselhaus, dem Torhaus und der ehemaligen Zinnschmelze die Industrialisierung Hamburgs.
Der von Johannes Gutenberg erfundene Buchdruck war fünfhundert Jahre lang das bestimmende Verfahren im Druckgewerbe. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand diese handwerkliche Kunst ein Ende. Das Setzen mit Blei durch den Foto- und Lichtsatz abgelöst. Technische Neuerungen verdrängten schließlich den Berufsstand des Setzers und Druckers fast vollständig. Ein Fachmann der Buchdruckerei führte eine Gruppe der 18 Schüler*innen der Klasse 6c der STS Meiendorf in die alten Verfahren der Buchdruckerei ein und stellte mit ihnen ein Klassenplakat her.
Heiß wurde es in der zweiten Gruppen der Schüler*innen in der Metallwerkstatt. Sie stanzten mit einer Spindelpresse wie zu alten Zeiten kleine Medaillen, die dann geprägten Motive wurden bemalt und abschließend wurden die Metallteile bei 850 Grad gebrannt. Emaille ist eine Zusammensetzung meist aus Silikaten und Oxiden. Einfacher ausgedrückt: es ist quasi flüssiges Glas.
Der Universal-Seilbagger (Baujahr 1937) im Museumshof stammt von der Maschinenfabrik Menck & Hambrock GmbH, wiegt 40 Tonnen und stellte ein schönes Motiv für das abschließende Gruppenfoto der Klasse 6c dar.