Arbeit wie vor 100 Jahren
„Buchdruckerei“, „Metallwerkstatt“ und „Steindruckerei“ ; das waren die Stichworte für 20 Schüler*innen der Klasse 7f der STS Alter Teichweg, als sie sich auf den Weg zum Museum der Arbeit machten. Aber was sie dort erwartete, das war für alle eine große Überraschung. Nicht ein Museumsbesuch im klassischen Sinn: viele Informationen, wenig oder nichts darf man anfassen … sondern ein für alle aktiver und spannender Vormittag stand auf dem Programm.
In der Buchdruckerei konnten die Schüler*innen mit Lettern aus dem Setzkasten Texte setzen und auf einer der historischen Handpressen drucken. Es entstand ein selbst gestaltetes tolles Plakat und sie konnten auch noch einen aus Blei gegossenen Buchstaben mitnehmen.
In der Metallwerkstatt konnten die Arbeitsprozesse vom Stanzen, Prägen und Emaillieren bis zur fertigen Medaille erprobt werden … und diese Medaille konnten dann auch noch alle mit nach Hause nehmen.
Die Lithographie (das Steindruckverfahren) war im 19. Jahrhundert das wichtigste Druckverfahren, das größere Auflagen farbiger Bilder ermöglichte. Das klassische Flachdruckverfahren beruht auf der abstoßenden Wirkung von Fett und Wasser auf einem plangeschliffenen Kalkschieferstein. Vom Schleifen des Steins bis zum fertigen Druck des selbst kreativ gestalteten Bildes lernten die Schüler*innen die verschiedenen Stationen kennen. Ob ein fertiger Druck demnächst wohl im Klassenzimmer aufgehangen wird?