Von einem „Erdapfel“ und vielen Schiffs-Miniaturmodellen
Der so genannte „Erdapfel“ von Martin Behaim (1459 – 1507) gilt als ältester Erdglobus. Das Original stammt aus dem Jahr 1492, d.h. aus dem Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdeckte. Auf dem Globus ist die „Neue Welt“ demzufolge noch nicht dargestellt. Die Reproduktion dieses „Erdapfels“ bewunderten die 24 Schüler*innen der Klasse 6a der Nelson-Mandela-Schule im Stadtteil Kirchdorf bei ihrem Besuch im Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Die Sammlung der Globen in diesem Museum umfasst auch noch viele andere; z.B. einen Sternen- und einen Taschenglobus aus England aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Ein Museum mit 9 Decks in knapp zwei Stunden ist allerdings auch für noch so wissensbegierige Schüler*innen nicht zu schaffen. Aber die Höhepunkte auf (fast) jedem Deck (so werden in diesem Museum die Etagen genannt) waren das Ziel. Alle diese Höhepunkte in diesem Bericht zu nennen, würde den Umfang hier und jetzt zu einem dicken Buch machen.
Besonders wichtig ist im IMM jedoch das Deck 9. Hier befinden sich neben der Darstellung des Hamburger Hafens der Ursprung dieser riesigen Sammlung von über 100.000 Einzelstücken. Den Auftakt dieser Sammlung machte nämlich das winzige Modell eines aus Blei gegossenen Küstenmotorschiffes. Dieses ist das das allererste Schiff der Sammlung. Es ist, wie die meisten Modelle auf diesem Deck, im Maßstab von 1:1.250 ausgeführt. Der Maßstab leitet sich aus der Flughöhe 2.000 ab. Von dort aus betrachtet wirken Schiffe für das menschliche Auge ungefähr so, wie in diesem Maßstab.