Ein Besuch auf der Cap San Diego soll die Kinder unserer Partnerschulen an einen außerschulischen Lernort führen. Viele Schülerinnen und Schüler haben noch nie zuvor ein Schiff betreten oder eins von innen gesehen. Johannis, ein alter „Seebär“, nahm die Kinder der Grundschule Sterntalerstraße mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit. Könnte die Cap San Diego sprechen, hätte sie sehr viel zu erzählen, von ihren Reisen in ferne Länder, stürmische Seefahrten und den Menschen, die mit ihr ganz fest verbunden waren und heute noch sind. Da Schiffe aber nun mal nicht reden können, übernehmen die ehrenamtlichen Guides diesen Part und so wurde das Schiff von Kopf bis Fuß bzw. von der Brücke bis in die Tiefen des Maschinenraums erkundet. Eine interessante Führung, denn die Kids waren mit Freude dabei, obwohl manche von ihnen die deutsche Sprache noch nicht so gut sprechen/verstehen können.
Das größte, fahrtüchtige Museumsfrachtschiff der Welt ist die Cap San Diego. Die Schiffe der Cap-San-Klasse wurden ihrer eleganten Form wegen auch als „Die weißen Schwäne des Südatlantiks“ betitelt. Das Museumsschiff ist das letzte noch erhaltene Schiff einer Serie (6 Stückgutfrachter waren es einmal) und wurde glücklicherweise vor der Verschrottung gerettet. Es darf sich seit 1988 Museumsschiff nennen, seit 2003 auch maritimes Denkmal und schwimmendes Hotel.
Noch heute legt die Cap San Diego mehrmals im Jahr mit bis zu 500 Passagieren Richtung Helgoland, Cuxhaven, Rendsburg und Kiel ab. Und sowohl die Ein- als auch Auslaufparaden des Hafengeburtstages in Hamburg werden von dem letzten „weißen Schwan des Südatlantiks“ angeführt.