200115 DiD STS ATW Beitrag

Sinne schärfen und überprüfen, wie eine Welt ohne Augenschein wirkt

Learning Kids

Dialoghaus Hamburg – Dialog im Dunkeln: Besuch der Klasse K10SP2 (Sportlerklasse) der Stadtteilschule (STS) Alter Teichweg

 

Bis 09.30 Uhr noch intensives Training … es wurde zeitlich eng … aber um 10.30 Uhr waren dann alle 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse K10SP 2 (Sportlerklasse) und ein Schüler der K5/SP pünktlich im Dialoghaus am Alten Wandrahm 4 in der Hamburger Speicherstadt.

Gestartet wurde der Besuch mit einem Rundgang in 3 Gruppen mit je 8 Jugendlichen durch die Erlebnisausstellung. Erst im Anschluss begann der gemeinsame Workshop.

Der Funke zwischen den Schülerinnen und Schülern und der Workshop-Leiterin sprang sofort über, da sie eine besondere Beziehung zur Stadtteilschule Alter Teichweg hatte und auch heute noch hat. Da lag es nah, dass mit dem Thema „Sport“ begonnen wurde, und zwar mit der Frage: Was können Blinde für Sport betreiben? Hier nur einige Beispiele: joggen mit einer Begleitperson entweder durch Handkontakt oder durch ein dünnes Band verbunden; Fahrrad fahren (Tandem) mit einer/m Partner*in; schwimmen in einem bekannten Pool; Fußballspielen mit einem Spezialball.

Hautnah erlebten die Jugendlichen die verschiedenen Sehschärfen und Blickwinkel, die blinde Menschen haben können, durch das Aufsetzen diverser Brillen. Ebenso wurden technische Möglichkeiten vorgestellt, die blinden Menschen heute die Orientierung und den Tagesablauf wesentlich erleichtern.

Einige Informationen zur Brailleschrift: Sie wird von Blinden und stark Sehbehinderten benutzt, ist also eine Blindenschrift. Sie wurde 1825 von dem Franzosen Louis Braille entwickelt. Die Schrift besteht aus Punktmustern, die, meist von hinten in das Papier gepresst, mit den Fingerspitzen als Erhöhungen zu ertasten sind. Sie beruht auf 6 Punkten. Daraus ergeben sich insgesamt 64 Kombinationen, aus denen Buchstaben, Zahlen und Zeichen dargestellt werden. Mit der Blindenschrift können verschiedene Sprachen wie z. B. Englisch und Spanisch dargestellt werden. Für Musiknoten, mathematische oder chemische Formeln gibt es spezielle Punktschriften.

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