Gar nicht so oft hören wir von einem Gartenprojekt in Eimsbüttel, das wir gern unterstützen, das aber durchweg ganz selbständig läuft. So schreibt uns Projektleiter Höne aus den Herbstferien zum Projekt selbst: Durch die Spende von 5 Wipprollern kann der Garten nun schneller und für Schüler attraktiver angefahren werden. Während der vergangenen Corona-Zeit intensivierte sich die Arbeit dort. Es gab außerdem eine größere erweitere Aktivität, da zwei Weiden gekappt werden mussten.
Nach der Bemerkung eines Schülers: „Was machen wir mit dem ganzen Abfall“ ist dann eine neue Arbeit entstanden, denn:
„Das ist kein Abfall!“
„Was kann man damit machen?“
„Z.B. ein Boot bauen.“ – „Nein.“ – „Doch.“ (Oh weia…)
So ist mit viel Anlauf, einem erweiterten Schülerkreis und mit einer Menge Weidenruten, Abfallholz und etwas Zukauf (LKW-Plane, Spanten) für ca. 100 Euro ein Kanu entstanden, das vor den Herbstferien erprobt wurde!
Der Wunsch nach dem Bau eines stabileren „Zweit-Bootes“ wurde laut: „Beim nächsten Boot möchte ich wieder (oder auch) dabei sein“. Über derartige handlungsorientierte Wünsche bin ich immer sehr froh. Bilder einer Robinson-Jolle fanden die Zustimmung der Schüler. Warten wir ab, was die Kolleginnen und Kollegen dazu sagen.
Die üblichen Arbeiten im Garten, auch mit den Bienen dort, gingen natürlich weiter. Dabei spielte zum ersten Mal die Versorgung des Schülerbistros (von und für SchülerInnen) eine stärkere Rolle. –
Tatsächlich ist der Ertrag für die Jungs aber zweitrangig und auf die Frage, was die Gartenarbeit ausmacht, hört man meistens: „Ich will hier einfach nur in Ruhe was für den Garten machen. Und auch Spaß haben.
Schulgärten spielen eine immer größere Rolle in unseren Partnerschulen – gerade in dieser Zeit, in der wir alle lieber draußen als in Räumen sind. Aktuell sind wir mit der Planung für Umgestaltung und/oder Neuanlage von drei Schulgärten auf Schulgeländen befasst. Ein Teil der Arbeiten wird noch in diesem Herbst begonnen.
Einige Schulgärten (auch dieser in Eimsbüttel) befinden sich in Kleingartenanlagen; die Schulbehörde stellt für die Pacht keine Mittel bereit und oftmals sind die Schulvereinskassen leer. Es sind gar keine hohen Beträge, aber alles hängt davon ab!