Von der Schutz-, Kriminal- und Wasserschutzpolizei, vom Polizeiorchester und vom Verkehrskasper
Nein … es ging bei diesem Museumsbesuch nicht (nur) um die Geschichte der Polizei in Hamburg. Beim Besuch von 21 Schüler*innen der berufsorientierten Stufe 8/9 des Gymnasiums Struensee waren andere Schwerpunkte wichtig: z.B. Einstellungsvoraussetzungen, Einstellungshindernisse, berufliche Karrieremöglichkeiten und vor allem natürlich die Inhalte der verschiedenen Berufe und Einsatzmöglichkeiten bei der Polizei Hamburg.
In Hamburg gibt es ca. 8.500 Polizistinnen und Polizisten in 24 Kommissariaten (zuständig für ca. 2,5 Millionen Bürger*innen in Hamburg und Umgebung) – davon ca. 6.500 im Bereich der Schutzpolizei, ca. 1.500 im Bereich der Kriminalpolizei und ca. 500 bei der Wasserschutzpolizei. Dazu kommen noch ca. 2.000 Angestellte für verschiedenste Tätigkeiten. Pro Tag wird die Polizei zu ca. 1.500 Einsätzen gerufen. Bei diesen Zahlen ist verständlich, dass die Polizei Hamburg in jedem Jahr viele Nachwuchskräfte sucht und einstellt.
Die 21 Schüler*innen hatten zahlreiche Fragen und haben viele Informationen erhalten. So auch zum Unterschied zwischen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten (Beispiel: „wildpinkeln“ ist keine Straftat, sondern „nur“ eine Ordnungswidrigkeit, die aber bis zu 150 € kostet). In Krimis sieht man häufig, das als erstes die Kriminalpolizei vor Ort ermittelt. Tatsächlich werden die Erstermittlungen immer durch die Schutzpolizei vorgenommen. Diese Ergebnisse werden dann der Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen übergeben.
Praktische Informationen zur Ausrüstung der Polizei (es heißt „Handfesseln“ nicht „Handschellen“ … es hat nämlich nichts mit Schellen zu tun) rundeten den Besuch ab. So erfuhren die Schüler*innen, daß die Mindestgröße für die Polizei inzwischen nur noch 1,58 m beträgt und das die deutsche Staatsangehörigkeit keine Einstellungsvoraussetzung ist.
Detaillierte Informationen (auch zu einwöchigen Praktika) finden sich unter https://karriere-polizei.hamburg.de/