Von der Geschichte (der Polizei) bis zum möglichen zukünftigen Praktikums- bzw. Arbeitsplatz (bei der Polizei)
Das Polizeimuseum Hamburg – auf dem Gelände der Polizeiakademie – war das Ziel von 21 Schüler*innen der Klasse 8c des Johannes-Brahms-Gymnasiums. (Das Gymnasium ist natürlich nach dem weltberühmten Komponisten und Musiker Johannes Brahms (1833-1897) benannt und nicht nach dem Hamburger Stadtteil Bramfeld, in dem diese Schule liegt).
Unter der fachkundigen Leitung der beiden Guides Michael und Jens verging der zweistündige Museumsrundgang wie im Flug. Das lag natürlich auch an der Fragelust der Schüler*innen.
„Was ist die Polizei?“: Polizei schützt die demokratische Ordnung; sie „produziert“ Sicherheit. „Ausrüstung der Polizei“: u.a. Handschellen, Pfefferspray, Pistole, Schlagstock, Schutzhelme, schusssichere Westen (übrigens: die komplette Schutzausrüstung einer Polizistin bzw. eines Polizisten wiegt ca. 20 – 25 kg). „Wann und wie darf die Polizei ihre Mittel einsetzen?“: so viel wie nötig und so wenig wie möglich; sie muss immer das mildeste Mittel einsetzen. „Wann darf die Polizei schießen?“: statistisch werden in Hamburg jährlich von allen Polizistinnen und Polizisten insgesamt nur 5 Schüsse abgegeben, davon 3 Warnschüsse. „Seit wann dürfen Frauen zur Polizei?“: Rosamunde Pietsch war die erste Kommissarin Hamburgs. Sie war 1953 die einzige Frau, die als Polizeikommissarin ausgebildet wurde. 1954 wurde sie die Leiterin der „Weiblichen Schutzpolizei“.
Der Besuch der im Polizeimuseum originalgetreu nachgebauten Hamburger Revierwache aus den 1960er Jahren war einer der Höhepunkte des Museumsbesuch: alte Schreibmaschinen, ein schwarzes Telefon mit Wählscheibe, ein altes Telexgerät sowie ein Radiogerät aus dieser Zeit (übrigens mit Originalmusik aus den 50er und 60er Jahren) sowie eine alte Zelle waren begeisterte Anziehungspunkte für die Schüler*innen.
Vor einer kurzen Mittagspause bestand für alle noch die Möglichkeit eines Besuchs der Kriminaltechnik im Obergeschoss (einschließlich einer virtuellen Fahrt mit einem Peterwagen und dem virtuellen Flug mit einem Polizeihelikopter) und der Darstellung berühmter Hamburger Kriminalfälle im Dachgeschoss (z.B. Hitler-Tagebücher; St. Pauli-Killer Werner P.; Frauenmörder Fritz H.; Lord von Barmbeck; Kaufhauserpresser Dagobert).
Aber das war noch nicht das Ende des Besuchs. Auch bei den ausführlichen Informationen über die Möglichkeiten bei der Polizei in Hamburg zu arbeiten (allein bei der Schutzpolizei bestehen dazu über 100 Möglichkeiten) hatte die Frageintensität der Schüler*innen nicht nachgelassen: z. B. Voraussetzungen für Ausbildung und Studium, Ablauf der Eignungstests, Bewerbungsunterlagen, wichtige Schulfächer (Deutsch! und Sport!), Mindestgröße (160 cm – übrigens: fehlende Mindestgröße kann nicht durch mehr Wissen an „anderer Stelle“ ersetzt werden), Zulässigkeit bzw. Nicht-Zulässigkeit von Tattoos und von Piercing.
Alle wichtigen Informationen zu Bewerbungen und zu den Einstellungstest, aber auch zu den möglichen Praktika bei der Polizei in Hamburg sind auf der Website https:\/\/karriere-polizei.hamburg.de/ sowie auf Facebook und auf Instagram veröffentlicht.