Ein Ausflug im Rahmen des Projekts Learning Kids zum „Dialog im Dunkeln“ mit der Klasse 11 des Johannes-Brahms-Gymnasiums Bramfeld.
Zu Beginn des Ausfluges fand ein Workshop statt, in dem die Jugendlichen verschiedene Brillen aufsetzen konnten, mit denen sie verschiedene Formen von Blindheit „austesten“ konnten. Vielen war vorher gar nicht bewusst, dass Blindheit nicht unbedingt bedeutet nichts zu sehen, sondern auch andere Formen, wie beispielsweise den sogenannten Tunnelblick oder ein stark eingeschränktes Sichtfeld mit starker Sehbehinderung bedeuten kann. Der Workshopleiter erklärte außerdem wie Blinde ihren Alltag bewältigen, zum Beispiel mit einem Gerät, das Farben messen kann oder einer Schablone, mit der man Geldscheine erkennt. Die Schüler stellten viele Fragen und waren sehr interessiert, allerdings fiel es nicht jedem leicht sich sofort zu merken, dass das „sich melden“ bei einer blinden Person nicht funktioniert. Der Workshop gab einen ersten guten Einblick dahin gehend, wie blinde Menschen im Alltag zurechtkommen. Danach gab es im Viertelstunden Takt für je 8 Personen Führungen durch einen komplett dunklen Raum. Die Schüler waren beeindruckt davon wie schwer es ist sich blind zu orientieren. Insgesamt hat die Führung allen sehr viel Spaß gemacht und jeder ging mit einem größeren Verständnis für blinde Menschen als zuvor aus der Führung.
(Bericht: Henriette Heydrich, Praktikantin)