Magnus Mineral Gruppenbild

Magnus Mineralbrunnen – wie kommt der Sprudel in die Flasche?

Learning Kids

Lesen Sie hier den Bericht der Schülerinnen und Schüler des ReBBZ Eimsbüttel sowie im Anschluß den Bericht unseres Schülerpraktikanten Göran:

Durch die Stiftung Kinderjahre wurde es uns ermöglicht, im Rahmen der Berufsorientierung Oberstufe, einen Einblick in die Herstellungsprozesse bei Magnus Mineralbrunnen in Norderstedt zu erhalten, wie das Getränk eigentlich in die Flasche kommt.

Dazu bekamen wir eine ausführliche Führung mit den Mitarbeitern Freya und Christian durch die großen Logistik- und Produktionshallen des Mineralwasserherstellers. Wir lernten die einzelnen Schritte kennen, die wichtig sind, damit wir uns schließlich im Geschäft eine Flasche kaufen können und durften auch frisches Quellwasser einmal probieren.

Das Highlight war für viele, die verschiedenen Getränkesorten einmal zu probieren und eine Rückmeldung zu geben, welche am besten schmeckte. Es war ein Tag mit unfassbar vielen Eindrücken, die dazu gehören, um ein Getränk so kaufen zu können, wie es im Supermarktregal steht. Dazu gehörten die Produktionsabläufe, der Transport von Unmengen an Kisten per Gabelstaplern und auch das Lagern an Vorräten in großen Hallen.

Dass der Betrieb zukünftig ausbilden wird und jederzeit für Praktika bereitsteht, weckte das Interesse einiger SchülerInnen.

Danke für den rundum gelungen Ausflug, die Oberstufe des ReBBZ Eimsbüttel

Schülerstimmen:

„Alles probieren zu können, war richtig cool.“

„Mir hat der Ausflug sehr gut gefallen, es wahr spanend aber es war ein bisschen laut mit den ganzen Maschinen. Tolles Erlebnis!“

„Der Ausflug war sehr gut. Es war spannend zu sehen, wie so etwas produziert wird. Am leckersten fand ich die Orangen- und die Himbeerbrause. Es war interessant, den Beruf des Anlagentechnikers kennenzulernen.“

„Der Ausflug war gut, weil man sehen konnte, wie alles hergestellt wird. Es war toll, dass man alle Sorten probieren konnte. Mir hat die Himbeerbrause am besten geschmeckt. Es war interessant, den Beruf des Maschinenführers kennenzulernen.“


Am Rande Hamburgs in Norderstedt liegt das Unternehmen Magnus Mineralbrunnen. Das Unternehmen füllt die bekannten Magnus Produkte, die man bei verschiedenen Supermärkten käuflich erwerben kann. Das vielseitige Sortiment reicht dabei von stillem Wasser und Sprudelwasser bis zu Limonaden und isotonischen Getränken.

Die Besuchergruppe für das Projekt Learning Kids, die aus ausgewählten Schülerinnen und Schülern des ReBBZ Eimsbüttel bestand, wurde für die Betriebsbesichtigung von zwei Lehrkräften ihrer Schule begleitet. Die Schüler waren dabei aus den Jahrgängen 7 bis 9. Um das Werk besser zeigen zu können, wurden die Schüler erst in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich zum einen die Produktion und zum anderen die Logistik von Magnus anschauten. Die Schülerinnen und Schüler mussten auf dem ganzen Gelände aus Sicherheitsgründen immer eine Warnweste tragen, wurden angewiesen, nicht in Maschinen zu greifen.

Bei der Produktion gab es für die Besucher verschiedene Produktionsschritte zu begutachten; als erstes wurde die Quelle gezeigt, bei der Magnus ihr Wasser tief aus dem Boden bezieht. Hier hatten die Besucher auch die Gelegenheit das Wasser direkt aus der Quelle vom Hahn zu probieren, bevor es weiterverarbeitet wird. Das Wasser wird jedoch nicht direkt abgefüllt, sondern muss erst Eisen und Mangan entzogen bekommen. Die Besucher wurden kurz darauf zu einer großen Besuchertribüne gebracht, bei dem sie die ganze Produktionsanlage überblicken konnten. Hier wurde ihnen dann auch erklärt, wie das ganze System funktioniert. Das heißt wie die Pfandflaschen zunächst gesäubert und aussortiert werden, bis sie dann mit dem jeweiligen Getränk befüllt werden können, bis sie dann schließlich etikettiert und in die Kästen einsortiert werden. Dabei stellten die Schüler viele neugierige Fragen: „Wie viele Flaschen kann die Anlage abfüllen?“, „Was passiert, wenn eine Flasche umfällt oder zerbricht?“, „Wie kommt der Apfelsaft in die Flasche?“, „Müsst ihr für das Wasser zahlen?“ und „Wie lange wird hier gearbeitet?“.

Für viel Spaß sorgte dann auch das Probieren der Sortiment-Auswahl von Magnus, bei dem beide Gruppen gleichzeitig sich durch alle Getränke testen konnten, während mehr über die verschiedenen Sorten und die Entwicklung erzählt wurde.

Nach der kurzen Pause wurden die Gruppen jeweils getauscht, so dass nun auch ein Einblick in die Logistik des Unternehmens gezeigt wurde. Im Mittelpunkt stehen für Magnus dabei die Staplerfahrer, welche auf verschiedenen Gabel-Staplern die Paletten mit den vollen Kästen von der Abfertigung bis zum Lager transportieren. Dabei mussten beide Besuchergruppen natürlich aufpassen, dass sie nicht in die Fahrwege gelangten. Der Logistische Leiter zeigte, wie die großen 500 Kilo schweren Paletten verpackt, gelagert, aber auch auf die ca. 30 Lkws, welche täglich die Flaschen durch Deutschlands Norden transportieren, verladen werden. Da besonders im Sommer eine erhöhte Nachfrage vorhanden ist, hat Magnus auch noch zwei große Lagerzelte, bei denen die notwendige Reserve gelagert ist, welche den Besuchern auch noch gezeigt wurden. Zum Abschluss des Besuches bekamen alle in demselben Raum, wo auch die Verköstigung und Pause stattfand, ein Notizbuch und einen Kugelschreiber als kleine Erinnerung.

Für die Schülerinnen und Schüler stellte der Besuch eine Bereicherung gegenüber dem normalem Schulalltag dar, da sie reale Einblicke in eine fremde Arbeitswelt gewonnen haben. Viele von ihnen zeigten aufrichtiges Interesse gegenüber dem Betrieb Magnus Mineralbrunnen als potenziellen Ausbildungsplatz, Praktikumsplatz oder möglichen Arbeitgeber, aber waren auch ansonsten aufmerksam bei der gesamten Führung dabei. Die Führung zog sich nicht zu lange hin, alle Mitarbeiter waren freundlich und zuvorkommend, und Magnus Mineralbrunnen zeigte sich auch generell von seiner besten Seite.