191218 maco ATW Klasse9b Beitrag

„moin“ heißt nicht „Guten Morgen“

Learning Kids

… sondern kann zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet werden, aber woher stammt diese Begrüßung?

maritimes competenzcentrum (ma-co): Besuch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 9b der Stadtteilschule (STS) Alter Teichweg

 

19 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der Stadtteilschule Alter Teichweg erhielten beim Besuch des maritimen competenzcentrums nicht nur Informationen über Berufe in der Lagerlogistik, sondern auch viele Informationen um diese Berufe „herum“. Und dazu gehörten auch die Hintergründe für die Begrüßung „moin“.

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Wurzeln für die hamburgische und überwiegend norddeutsche Begrüßung „moin“ sind im ostfriesischen moi für „angenehm, gut, schön“ zu finden. Der Gruß „moin“ bedeutet also „ich wünsche Dir einen schönen Tag“.

Diese Information „am Rande“ war sicherlich interessant, aber im Wesentlichen ging es um folgende Themen:

  • Beruf „Fachlagerist*in“ – 2 Jahre Ausbildung – Voraussetzung ESA – Zu den vorwiegenden Aufgaben gehören der Warenein- und ausgang sowie Kontrolle von Lagerbeständen.
  • Beruf „Fachkraft für Lagerlogistik“ – 3 Jahre Ausbildung – Voraussetzung ESA oder besser MSA – die wesentlichen Aufgaben:
  • Güter annehmen und kontrollieren.
  • Güter lagern und transportieren.
  • Güter kommissionieren und verpacken.
  • Güter verladen und versenden.
  • Güter beschaffen.
  • Bestandsveränderungen überwachen.
  • Logistikmeister*in – steuern der Material- und Warenflüsse. Sie entwickeln, überwachen und optimieren Konzepte für Annahme, Lagerung, Versand und Transport von Gütern. Neben organisatorischen Aufgaben führen sie Mitarbeiter*innen und bilden Auszubildende aus.
  • Staplerschein – Der Flurfördermittelschein (umgangssprachlich Staplerschein genannt) ist die Berechtigung zum betrieblichen Führen insbesondere von Gabelstaplern und anderer Flurförderzeuge nach nationalen oder branchenüblichen Vorschriften.

Und dann gab es noch eine spannende Frage: Warum heißt es löschen, wenn ein Schiff entladen wird und warum nicht einfach abladen? Löschen, ist ein überlieferter Begriff. Wenn früher ein Schiff im Hafen einlief, musste der Schiffsführer beim Hafenmeister dafür unterschreiben, dass er für die Ladung haftet, bis sie aus dem Schiff ausgeladen ist. Wenn alle Ladung vom Schiff geschafft wurde, wurde die Unterschrift geschwärzt oder mit Sand oder Sandpapier „unsichtbar“ gemacht – sie wurde gelöscht (Quelle: http://www.binnenschiffahrtswelt.de/landratten.htm#L)

Die allerletzte Frage auf dem Betriebsgelände konnte dann jedoch nicht beantwortet werden: Wie viele Schülerinnen und Schüler passen in einen 40-Fuß-Container? Warum konnte diese Frage nicht beantwortet werden? Ganz einfach: So viele Schülerinnen und Schüler hat die Klasse 9b nicht. Diese Frage kann also erst dann beantwortet werden, wenn mehrere Klassen gleichzeitig das maritime competenzcentrum besuchen.

  • 191218 maco ATW Klasse9b SuS und Container