An einem glitzerklaren Samstagmorgen im November trafen sich die Social Worker, unsere lieben Freunde der Medienagentur pilot, das Orga-Team der Stadtteilschule Lurup und auch ich selbst auf dem Schulhof in Lurup, um vor den ersten Frösten einen Duft- und Nutzgarten für die Schulküche und den Unterricht anzulegen.
Die Fläche ist gar nicht groß – 60qm– aber sie hat uns dennoch gut beschäftigt!
Es gab einen perfekten Masterplan für die Abläufe – mit eingetragener Pausenzeit! – ausreichend Werkzeug – ein paar Schaufeln brachen leider ab ☹ – und ganz viel gute Laune und Schaffenskraft!
Zuerst musste von der Fläche der vorhandene Rasen abgeschält werden. Gar nicht so einfach, denn den haben schon hunderte Schüler täglich gut platt und festgetreten. Ein erster Kraftakt! Aber was sage ich immer wieder? Piloten können alles und dann war auch nach und nach aus der grünen Fläche eine dunkelbraune Erdfläche geworden.
Nun musste der Boden aufgelockert werden, damit er sich gut mit dem angelieferten Mutterboden, der aufgebracht werden sollte, vermischt. Das war auch nicht sooo einfach! Um es vorwegzunehmen: Zur ausgemachten Pausenzeit hatten wir das Etappenziel nicht erreicht. Aber trotzdem: P A U S E !
Uns wurde ein ganz wunderbares Pausenbuffet serviert. Obst, belegte Brötchen, Bowls, Naschereien, Kaffee, Tee und weitere Getränke. Das hatte schon Sterne Niveau! Vielen Dank an die Damen, die das organisiert haben. Es war alles köstlich und sehr sehr großzügig.
Nicht zu lange Pause machen, nicht müde werden! Gestärkt und erfrischt geht es weiter. Und nun wird Schubkarre um Schubkarre Mutterboden aus den großen Bags auf die Fläche gefahren und verteilt.
Eine Stelle ist für einen Hügel vorgesehen, der direkt vom Büro der Schulleitung aus gesehen werden kann und der zur besonderen Freude für Frau Hufert bepflanzt werden wird. In der Mitte die Krönung mit einer Steppenkerze – wie liebevoll geplant!
Naja, und dann freuen wir uns nun doch, dass es „nur“ 60 Quadratmeter sind. Denn nach dem Mutterboden kommen die Pflanzen auf die vorgesehenen Plätze – alles ganz genau geplant und dann muss Rindenmulch ausgebracht werden. Nochmal ein kleiner Kraftakt: Schubkarre für Schubkarre!
Es ist ein Weg durch den kleinen Garten geplant mit Trittplatten. Ach herrjeh! Die wurden zu bestellen vergessen! Aber Frau Hufert und Herr Happe flitzen schnell zum Baumarkt und kaufen ein. Inzwischen ist auch alles gepflanzt und fast aller Rindenmulch ausgebracht. Das Kies- oder Sandbett für die Trittplatten hätte ich mir tiefer gewünscht, aber es ist nicht mehr Kies da und dann muss es so gehen. Die Platten reichen auch nicht, der Baumarkt hatte aber nicht mehr. Da muss man später noch einmal ran.
Ein Teil der Fläche wird Blühwiese werden. Dafür ist der Zeitpunkt jetzt auch nicht ganz ideal, aber es gibt eine Saat, die dennoch schon ausgebracht werden kann. Wichtig ist, dass der abgeschälte Boden nicht gleich verkrautet.
Mit gutem Gewissen konnte ich alle Helfer um 15.30 Uhr zu einem Gruppenfoto bitten, weil ich den Arbeitstag verlassen musste. Das Ende der Geschichte wird daher jemand anderer schreiben.
Ganz wichtig! Die Fläche muss unbedingt eingezäunt werden. Schulhöfe sind immer geöffnet, auch am Wochenende für jedermann. Der Zaun muss schleunigst gesetzt werden. Es fehlt aber noch etwas Geld zur Finanzierung. Hilfe ist willkommen!