3 von unzähligen Highlights im IMM: das Legoschiff „Queen Mary 2“, Klaus Störtebeker und die Knochenschiffe
Das Legoschiff „Queen Mary 2“ (QM2) war einer der Höhepunkte des Besuchs von 21 Schüler*innen der Klasse 6c der Emil Krause Schule (STS). Bei einer Länge von 690 cm, einer Breite von 82 cm, einer Höhe von 144 cm und einem Gewicht von ca. 870 kg wurde es in ca. 1.200 Stunden von Klaas H. Meyaard und René Hoffmeister von Januar bis Juni 2008 gebaut. Es besteht aus fast 800.000 Legosteinen und hält – allerdings nur bei ganz genauem Hinsehen – eine Reihe von kleinen Überraschungen bereit.
Ein großer Gegensatz dazu bilden die 32 Knochenschiffe, die das IMM auf Deck 8 ausstellt. Es ist die größte private Knochenschiffsammlung der Welt. Sie wurden hauptsächlich von französischen Kriegsgefangenen hergestellt. Die Schiffsmodelle entstanden hauptsächlich aus getrockneten und gebleichten Rinder- und Hammelknochen. Das größte dieser Knochenschiffe im IMM besteht aus Walknochen und ist von unschätzbarem Wert.
Und dann gibt es auch noch die zahlreichen Geschichten um die Piraten. Sie wurden häufig schon zu Lebzeiten verklärt und werden es dank Hollywood noch immer: als Piraten der Karibik. Aber von einem besonderen Piraten, einem Hamburg Pirat, ist eine Replik des Schädels ausgestellt. Dieser Schädel wurde 1878 beim Bau der Speicherstadt gefunden. Da Fundort und Präparierung auf eine berühmte Persönlichkeit schließen lassen, vermuten manche, dass es sich um den Schädel von Klaus Störtebeker handeln könnte. Das Original dieses Schädels befindet sich im Museum für Hamburgische Geschichte. Ein kleiner Wermutstropfen: Quellen zu Klaus Störtebeker fehlen. Um seine Person ranken sich zahlreiche Legenden, die nicht historisch belegt sind. Hat es ihn also überhaupt gegeben?