Besuch von Schüler*innen der Klassen 7b und 11b der Stadtteilschule Am Hafen
Es war früh, sehr früh, als 44 Schüler*innen der Klassen 7b und 11b der Stadtteilschule (STS) Am Hafen mit dem Bus in Hamburg starteten. Ziel: die Autostadt Wolfsburg. Das dortige futuristisch gestaltete Areal beeindruckt mit seiner modernen Architektur, den zahlreichen Ausstellungen rund ums Thema Mobilität und den Markenpavillons des Volkswagen-Konzerns. Die Autostadt ist nicht nur ein Ort für Autoliebhaber*innen, sondern auch ein Lern- und Erlebniszentrum, in dem Technik und Nachhaltigkeit im Fokus stehen.
Dass Lernen auch Spaß machen kann, zeigt das ausgezeichnete Bildungsprogramm der Autostadt. Hier werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Zukunftsthemen Mobilität, Digitalisierung und Nachhaltigkeit begeistert. Upcycling, Ernährung, Robotik, Fahrzeugdesign und vieles mehr. Im Funlab dürfen junge Menschen tüfteln und entdecken. Im Learnlab können Schulklassen neue Technologien ausprobieren und Zukunftskompetenzen stärken.
Bei diesem Besuch waren in den beiden Workshops besonders Teamarbeit und Durchhaltevermögen gefordert.
Workshop: E-Team
Der rasante technologische Fortschritt und das gleichzeitige Bedürfnis nach grenzenloser Mobilität zeigt: Wir brauchen neue Ideen für Verkehrs- und Energiekonzepte – wie z.B. die Elektromobilität. Das E-Team in der Autostadt Wolfsburg ist ein Workshop, bei dem Schüler*innen in Teams einen Rennwagen mit Elektroantrieb konstruieren, entwickeln, bauen und dann zum großen Rennen gegeneinander antreten. Daher heißt es in diesem Workshop: durch Kooperation zum Ziel. Es handelt sich um ein technologisch ausgerichtetes Programm, das die Teilnehmer*innen in einem „Formel E“-Wettbewerb miteinander messen lässt. Das schnellste Konzeptfahrzeug gewinnt.
Schon die Testfahrten innerhalb der sechs Teams verliefen spannend. Gesucht wurde das jeweils schnellste Auto. Die schnellsten sechs Fahrzeuge traten dann im System „jeder gegen jeden“ an. Eine äußerst spannende Angelegenheit. Die Anfeuerungsrufe der jeweiligen Teammitglieder füllten die Halle gut aus.
Überraschung zum Ende des Workshops: alle Teilnehmer*innen konnten die selbstgebauten Modellautos mitnehmen.
Workshop „Kleine Automanufaktur“
In diesem Workshop wurde von allen eigenständig ein eigenes Automodell gebaut. Mit handgeführten Werkzeugen entwickelten die Schüler*innen Schritt für Schritt ein eigenes Fahrzeug, wurden also zu Fahrzeugbauern. Sägen, Entgraten und Gewindeschneiden sind dabei wesentliche Fertigungsschritte auf dem Weg hin zum eigenen Rennflitzer. So weit es heute in einer sich immer stärker digitalisierten Welt üblich ist, waren die Bauanleitungen nicht auf Papier ausgedruckt, sondern konnten auf einem Tablet abgerufen werden. Im Mittelpunkt dieses Workshops standen Teamarbeit, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.
Arbeiten an Fräs- und Absägestationen bedeutete für zahlreiche Teilnehmer*innen eine Premiere. Die bereitstehenden Erst-Hilfe-Kästen wurden nicht benötigt. Vielmehr war das Durchhaltevermögen vom ersten Arbeitsschritt bis zur Fertigstellung stark gefordert. Alle hielten durch und alle waren froh über die Ergebnisse, die sich sehen lassen konnten.
Auch hier die Überraschung beim Abschluss des Workshops: alle Teilnehmer*innen konnten die selbstgebauten Modellautos mit nach Hause nehmen.
Fazit
Der Besuch in der Autostadt Wolfsburg war für alle ein spannendes und lehrreiches Erlebnis. Besonders die beiden Workshops gaben die Möglichkeit, selbst praktisch zu arbeiten und Technik hautnah zu erleben und viele neue Eindrücke mitzunehmen. Die Kombination aus Theorie und Praxis hat den Tag besonders interessant gemacht, und vielleicht führt er dazu, sich auch später beruflich mit Technik oder Mobilität zu beschäftigen.





