Die Lerngruppen 1/2 und 3/4 aus der Schule Zitzewitzstraße und aus der Schule Heidstücken – aus dem Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum Wandsbek-Süd – im Reisefieber!
Der Wettergott meint es gut mit uns! Warme, wohlige 28 Grad, ein blauer Himmel und glücklicherweise trocken! Mit allen Erwachsenen und Kindern sind wir über 50 Personen und alle freuen sich auf diesen besonderen Ausflug. Was diesen Tag so besonders macht, dazu gleich mehr…
Wir sind immer aufgeregt, dass alles klappt und dass wir an alles gedacht haben! „Sind alle eingecremt? Hast du deine Trinkflasche? Ist die Erste-Hilfe-Tasche gepackt?“ sind die letzten Fragen bevor wir an Bord gehen: an Bord des großen Reisebusses, der uns am Dienstag, dem 09.07. abholt und uns zur Blaubeerplantage der Familie Clasen nach Tangstedt fährt. Ein besonderer Tag beginnt mit einem besonders großen Bus! Los geht die wilde Fahrt!
In Tangstedt werden wir von der Familie Clasen und allen Unterstützern unseres Besuchs herzlich begrüßt! Eine kleine Stärkung aus unseren Brotdosen und dann soll es auch schon losgehen! Wir nehmen auf kleinen Traktoren vorsichtig Platz und werden zu den prächtigen Blaubeersträuchern gefahren – die uns voll mit Blaubeeren anlachen! Zum Blaubeerpflücken dürfen wir 5-Liter-Eimer mitnehmen, die bis oben hin befüllt werden dürfen! „So viele wie in den Eimer passen?“, fragt Michelle. „Ja“, antwortet Herr Clasen, der einen der Traktoren gefahren und mit uns das Blaubeerfeld erreicht hat. Mit viel Ausdauer und großer Freude pflücken wir die schönen Blaubeeren! Auch die vom Boden sammeln wir auf und befüllen damit unsere Eimer! Von der Sonne gewärmt und glücklich über die prall gefüllten Eimer knattern wir auf den Traktoren zurück zu unserem Ausgangspunkt. Hier dürfen wir die Blaubeeren in eine große Schale aus Pappe umfüllen, die sogar einen Henkel zum Tragen hat. „Wow, alle passen rein“, ruft Damian. Eine weitere Überraschung wartet auf uns als Herr Clasen ein Kuchen- und Getränkebuffet eröffnet! Einfach köstlich!
Schon auf dem Rückweg überlegen wir, welche weiteren Leckereien wir mit den Blaubeeren zaubern können – jedenfalls mit denen, die wir nicht schon vorher weggenascht haben! Im Bus ruft Mateo: „So viel Glück an einem Tag hatte ich noch nie!“
Am folgenden Tag berichten die Kinder, wie die Blaubeeren zuhause verarbeitet wurden: „Mama und ich haben Blaubeer-Milchshake gemacht!“ – „Papa hat mit mir einen Kuchen gebacken. Der war superlecker!“ – „Wir wollen heute noch einen Smoothie mit den Blaubeeren und anderen Obstsorten machen!“
In der Schule backen wir einen leckeren Blaubeerkuchen!
Dieser Ausflug war ein besonderer Tag für alle – mit vielen Freundlichkeiten und Überraschungen!
Herzlichen Dank an die Familie Clasen, das Busunternehmen Jörg Göttsch und vor allem an die Stiftung Kinderjahre.
DANKESCHÖN!
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Unser Schülerpraktikant Göran hat uns an diesem Tag begleitet und schildert hier ebenfalls seine Erlebnisse:
„In Tangstedt, nördlich von Hamburg liegt auf einer Fläche von 20 Hektar der Blaubeerhof Clasen. Das familiengeführte Unternehmen kultiviert im großen Stil Blaubeeren, welche man mittlerweile auch in Geschäften und Supermärkten wie zum Beispiel Edeka auffinden kann.
Die große Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die alle auf ein Regionales Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ) gehen, wurden mit einem großen Reisebus von ihrer Schule aus zu der doch etwas abgelegenen Plantage in Schleswig-Holstein gefahren. Der sympathische Besitzer Herr Clausen begrüßte die Kinder herzlich und erklärte, wie das Geschehen auf dem Hof in der Regel abläuft: Die Kinder sollten eine große Menge Blaubeeren mit nach Hause nehmen, deshalb bekam jeder einen großen Eimer mit ca. 3l Fassungsvermögen, um selbst Blaubeeren zu pflücken.
Da das Blaubeerpflücken keine sonderlich schwere Aufgabe ist, hielten sich die Erklärungen relativ kurz und nachdem klargestellt wurde, dass man nur reife Blaubeeren pflücken sollte, ohne das sie auf den Boden fallen, wurden die Kinder auch schon mit kleinen Anhängern auf das Feld gefahren.
Die Pflanzen, die die Familie Clasen auch selbst auf dem Hof für einen Stückpreis von 15 bis 20 Euro verkauft, werden in sieben verschiedenen Sorten angebaut, die jeweils verschiedene Vorzüge mit sich bringen. Da beim Besuch die Saison erst begann, war nur ein verhältnismäßig kleiner Bereich erst zum pflücken bereit, jedoch bei weitem genug, um die Eimer der knapp 60 Kinder zu füllen.
Nach einer halben Stunde hatten es fast alle Kinder und Betreuer geschafft, die Eimer bis zum Rand aufzufüllen und hatten dabei bereits einige Blaubeeren gegessen. Ohne, dass die schweren Eimer umfielen, fuhren alle wieder zum Ausgang, bei dem Sie bereits eine kleine Stärkung erwartete. Hier gab es für alle kalte Getränke, Blaubeerkuchen und Blaubeermuffins.
Beim Essen füllten alle ihre Ernte in große Körbe um, so dass die Blaubeeren auch sicher in die Schule und nach Hause gebracht werden konnten.
Die Kinder waren erstaunlich aufmerksam und konzentriert beim sammeln und es hat bestimmt allen (auch dank des guten Wetters) sehr viel Spaß gemacht.“
