Altonaer Museum STS Am Hafen 01 25

„Deutschland um 1980“ mit der STS Am Hafen

Die Klasse 12d der Stadtteilschule Am Hafen besuchte die aktuelle Ausstellung im Altonaer Museum. Hier folgt der lesenswerte Bericht von Raquel, Schülerin der 12d:

„In der Ausstellung „Deutschland um 1980“ geht es um die 1980er Jahre, die durch Fotografien, Videoausschnitte, Kleidungsstücke und schrill designte Möbel auf vielfältige Weise dargestellt werden. Die Ausstellung zeigt Deutschland in den 1980er Jahren aus verschiedenen Perspektiven, wobei der Schwerpunkt auf Fotografien liegt. Fotografen wie Gerd Danigel oder Hans Martin Küster haben nicht nur die poppig-bunte und skurrile Seite der 1980er Jahre eingefangen, sondern auch den Alltag und zwischenmenschliche Beziehungen in Schwarz-Weiß dargestellt. Darüber hinaus zeigen Fotografen wie Martin Langer oder Barbara Klemm mit ihren Schwarz-Weiß-Bildern die politischen Themen und die damalige Realität.

Auch die Gedichte von Semra Ertan, einer jungen Migrantin, die sich in Deutschland diskriminiert fühlte, und aus Protest sich selbst angezündet hat, sind ausgestellt. Ihre Gedichte entstanden in einer schwierigen Lebensphase und vermitteln diese Gefühle eindrucksvoll. Außerdem sind Fotografien von Christian und Helga von Alvensleben zu sehen, die in ihren Arbeiten Mitglieder der Hells Angels sowie bekannte Solisten und Bands farbenfroh und kreativ darstellen.

Ich schreibe diesen Bericht, da wir heute das Altonaer Museum besucht haben, um uns die Ausstellung „Deutschland um 1980“ anzusehen. Der Besuch fand im Rahmen der Vorbereitung auf das Zentral-Abiturthema statt. Mir haben besonders die Werke der Dichterin Semra Ertan sowie die Modedesigns von Claudia Schrader gefallen. Außerdem fand ich die rustikal gestalteten Möbelstücke der Anti-Designer interessant.

Die Geschichte von Semra Ertan fand ich faszinierend und zugleich traurig. Nicht nur ihre Lebensgeschichte berührt einen, sondern auch ihre Gedichte veranschaulichen, wie schwer die Zeit für sie damals war und welche Gefühle sie empfand. Ihre Werke regen dazu an, über tiefgründige Themen nachzudenken.

Die ausgestellten Kleidungsstücke von Claudia Schrader haben mir ebenfalls gefallen, da sie einen Einblick in die damalige Mode bieten. Es wird deutlich, wie kreativ mit verschiedenen Formen und Stoffen gearbeitet wurde. Im Vergleich zu heute wird sichtbar, wie sich die Modewelt revolutioniert hat, aber auch wie sie sich weiterhin von den 1980er Jahren inspirieren lässt.

Die rustikal gestalteten und einfachen Möbelstücke fand ich ebenfalls interessant, vor allem wegen der schlichten, aber dennoch ausgefallenen Ideen. Es hat mich beeindruckt, aus welchen Materialien Stühle und Kleiderhaken hergestellt wurden. Auch hier kann man Parallelen zur heutigen Zeit erkennen, da viele Designer heute Inspiration aus den einzigartigen Stücken jener Zeit ziehen.“