„Wie, so hoch hat das Wasser hier auch gestanden?“

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Polizeimuseum Hamburg: Besuch der Schülerinnen und Schüler der Klasse 4e der Grundschule Genslerstraße

Es gab in Hamburg seit 1893 im Stadthaus am Neuen Wall ein Kriminalmuseum. Dieses Museum stand jedoch nur Polizeibeamten zu Aus- und Fortbildungszwecken zur Verfügung. Ab 2014 gibt es in Hamburg jedoch ein öffentlich zugängliches Polizeimuseum, das in einem 1938 erbauten Gebäude der Wehrmacht, das später von der Landespolizeischule genutzt wurde, untergebracht ist.

Auf mehr als 1.400 Quadratmetern wird die mehr als 200-jährige Geschichte der Hamburger Polizei so anschaulich dargestellt, dass es auch Kindern und Jugendlichen immer wieder Spaß macht, sich die dort ausgestellten Dokumente und Objekte anzuschauen … und nicht nur das: man kann viele Objekte anfassen und damit arbeiten. In einer originalgetreu nachgebauten Hamburger Revierwache lernten die Schülerinnen und Schüler das Flair aus den 1960er Jahren kennen … und sie konnten nicht nur einen Blick in eine alte Zelle werfen … einmal auch selbst in einer solchen Zelle zu sitzen … wenn auch nur für sehr kurze Zeit … das war schon ein Erlebnis. Eine alte mechanische Schreibmaschine, auf der alle einmal schreiben durften, hatte es ihnen besonders angetan. Ein altes schwarzes Telefon mit Wählscheibe – sozusagen ein Vorläufer des modernen Smartphones – war für sie quasi ein Relikt aus der Steinzeit und dann auch noch eine lange Telefonnummer damit zu wählen … eine Herausforderung.

Um alltägliche Polizeiarbeit ging es dann im Obergeschoss des Museums, wo die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Ermittlerinnen und Ermittler schlüpfen und sich mit Techniken der Tatort- und Spurensicherung beschäftigten konnten. Hier stiegen die 16 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4e der Grundschule Genslerstraße auch in einen Hubschrauber und flogen – wenn auch nur virtuell – einen Einsatz über Hamburg. Außerdem waren da ja auch noch der Peterwagen und eine ebenfalls virtuelle Einsatzfahrt (stilgerecht mit Martinshorn und Blaulicht).

Zu den Themen, denen eigene Ausstellungsbereiche gewidmet sind, gehört zum Beispiel die Sturmflut 1962 in Hamburg. Ein dort ausgestelltes Schlauchboot der Wasserschutzpolizei zusammen mit Höhenangaben (um sich plastisch vorstellen zu können, welche Höhe das Wasser seinerzeit hatte) führte bei einem Schüler zu der pfiffigen Frage: „Wie, so hoch hat das Wasser hier auch gestanden?“

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