IMM In der alten Forst 4b beitrag

Wie schwer ist eine alte Kanonenkugel – gemessen in Milchtüten?

Learning Kids

Internationales Maritimes Museum Hamburg: Besuch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 4a der Grundschule In der Alten Forst

 

Es begann mit einem Schiff im Maßstab 1:1250, dass der damalige sechsjährige Peter Tamm geschenkt bekam, als er krank im Bett lag. Das fünf Zentimeter lange Modell eines Küstenmotorschiffs bildete den Ausgangspunkt der weltweit größten maritimen Privatsammlung. Diese Sammlung schenkte er später seiner Heimatstadt Hamburg und diese stellte ihm im Gegenzug mit dem Kaispeicher B das älteste erhalten Gebäude des Hamburger Hafens zur Verfügung.

Das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMM), das 2008 eingeweiht wurde, ist in seiner Art weltweit einzigartig, denn es geht hier nicht um nationale Geschichte, sondern über alle Ländergrenzen und Kulturen hinweg, um die Weltgeschichte der Seefahrt – vom Einbaum bis zum Containerschiff.

Auf insgesamt zehn Decks erlebten 18 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Schule In der Alten Forst thematische Ausstellungen über Navigation und Kommunikation, die Segelschiffzeit, den Schiffbau, über Waffen und Marien, Handels- und Passagierschifffahrt und Meeresforschung und konnten in der Schatzkammer maritime Kunstwerke bewundern. Von der Nachbildung der „Santa Maria“ aus purem Gold bis hin zum niederländischen Seestück aus dem 17. Jahrhundert. Zu sehen sind 40.000 Miniaturschiffe und etwa 1.000 Großmodelle, darunter Raritäten aus Gold, Silber und Bernstein sowie die weltweit größte Privatsammlung an „Knochenschiffen“ und natürlich die legendäre „Queen Mary 2“ aus ca. 780.000 Lego-Teilen.

Es fehlten natürlich auch nicht die wichtigsten Informationen zu Christoph Kolumbus, der nach einer Fahrt von 33 Tagen auf einer der Bahamainseln landete, von der er glaubte, dass sie vor Indien lag.

Das Leben an Bord von alten Segelschiffen war ein besonders interessanter Teil der Führung, denn es betraf vor einigen Jahrhunderten auch schon Kinder (im Alter der Schülerinnen und Schüler), die auf den Schiffen die aus Eisen bestehenden Kanonenkugeln zu den Geschützen schleppen mussten. Und auf die Frage: „Wie schwer ist eine alte Kanonenkugel, z. B. gemessen in Milchtüten?“, gab es die Gegenfrage: „War denn Milch in den Kanonenkugeln enthalten?“

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