Sommerferienaktion – Fahrt nach Tönning und Westerhever mit der Schule An der Seebek

Veröffentlicht in: Aktuelles, Learning Kids
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Besuch des Nationalparkzentrums Multimar Wattforum in Tönning und der Sandskulpturenwerkstatt Sandiek Westerhever mit Schülerinnen und Schüler der GS An der Seebek.

 

 

Ein Sandskulpteur ist ein „Carver“ und das Befüllen und Stampfen von Sand in Holzkisten nennt man „compacten“ oder „kompaktieren“

Nicht die Bilder im Internet des berühmten Sandskulpturengarten auf Zhujiajian ansehen und auch nicht zuschauen beim Sandskulpturenfestival auf Rügen … sondern selbst zunächst den Sand lockern, dann in eine Holzkiste einfüllen und lagenweise feststampfen, wenn der Fingertest bestanden wurde die Schalung entfernen und dann … selbst schnitzen war angesagt. Einige der 41 Schülerinnen und Schüler der Grundschule An der Seebek waren zunächst skeptisch und dann aber mit Begeisterung dabei, ihre kleinen Kunstwerke in Eigenarbeit herzustellen. In 2er und 3er Teams und unter fachkundiger Anleitung entstanden die feinen Sandskulpturen. Auch die Schülerinnen und Schüler, die anfangs der Meinung waren, sie wären überhaupt nicht kreativ und künstlerisch begabt bauten eine Schildkröte, eine Schlange, einen Aal, einen Schmetterling, einen Seeigel, einen Fisch, einen Buchstaben („P“ … versuchen Sie es mal selbst, es ist gar nicht so einfach), einen Apfel, ein Hochhaus, ein Hufeisen oder ein Auto (ohne schädliche Abgase).

Unter einem fast wolkenlosen blauen Himmel über Westerhever fand der letzte von drei Sandiek-Sandskulpturen-Workshops im ehemaligen Schullandheim „Alte Schule“ im Rahmen der Sommerferienaktion 2017 der Stiftung Kinderjahre statt. Und nach den Sandspielen kam dann noch die Fütterung von Mulis und Eseln. Außerdem zog eine riesige Baumschaukel viele Kinder in den Bann … wie immer war die Zeit natürlich viel zu schnell vorbei.

Übrigens: Der Bau von Sandskulpturen wurde schon im alten Ägypten eingesetzt, um zum Beispiel Modelle der Pyramiden zur Berechnung von Winkeln und Kanten herzustellen.

Der Weg nach Westerhever führte über Tönning und das Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum. Strandkörbe und ein riesiger Spielplatz mit viel Wasser und Sand bildeten den Übergang von einer Busfahrt zum Erlebnistag. Allerdings war diesmal auch die Busfahrt  schon ein „Erlebnis“ der besonderen Art. Die Schülerinnen und Schüler auf der Busfahrt erlebten hautnah mehrere Staus und was der Satz bedeutet „Wenn Du mit dem Bus erst einmal aus Hamburg heraus bist … dann bist Du fast am Ziel.“

Am Rande des Spielplatzes des Multimar Wattforums bestaunten die Kinder ein eindrucksvolles Denkmal (im Sinne von „denk mal“), welches ausschließlich aus an der Küste gefundenem und gesammeltem Müll besteht. Auch in der Ausstellung selbst war das Thema „Rettet die Meere! Die Ozeane sind riesengroß und trotzdem sehr verwundbar.“ für die Kinder immer in einer für ihr Alter aufbereiteten Art und Weise präsent. Die Fische im Großaquarium, der nachgebildete Pottwal und das Berühren von Pflanzen und Tieren im Wasser und im Watt waren die besonderen Anziehungspunkte.

Auf der Rückfahrt – die Sonne schien noch immer und die Anoraks und Jacken lagen immer noch ungenutzt im Bus – wurden dann die letzten Lunchpakete verzehrt und – ohne Stau – wurde pünktlich das Ziel, die Grundschule An der Seebek erreicht. Fast alle Kinder begannen schon auf dem Parkplatz von einem erlebnisreichen und informativen Tag zu erzählen … und diese Geschichten werden sicherlich noch einige Zeit dauern.

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