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So viele Informationen – und keine Pause!

Learning Kids

Die 4a der Schule „Hohe Landwehr“ besuchte am 26.03. die „Cap San Diego“ und bekam von „Bernd“, einem der Ehrenamtlichen auf dem Museumsschiff, eine mit vielen Zahlen und Hintergründen gespickte Führung.

Der Blick auf den Ersatzpropeller am Heck der Cap San Diego fiel wegen des einsetzenden Regens nur kurz aus, trotzdem war Zeit genug, um zu erklären, dass sich der von Laien Schiffsschraube genannte Propeller pro Sekunde zwei Mal dreht. Der Besuch in der Maschine, wie der Motor des Schiffs von Fachleuten genannt wird, ließ die erheblichen Ausmaße der Cap San Diego erahnen, die immerhin vom Kiel bis zu den höchsten Aufbauten rd. 38 m misst, verteilt auf 8 ½ Stockwerke bzw. Decks. Und vom Bug bis zum Heck rd. 180 m lang ist.

Wegen der Vorbereitungen für die Ausfahrten, unter anderem beim Hafengeburtstag, wurde an vielen Stellen auf der Cap San Diego gehämmert und angestrichen und manche der Erklärungen gingen im Lärm von Maschinen etwas unter. Aber angesichts des Lärms, den die riesige Maschine und die zwei Diesel, die Strom produzieren, im Betrieb vermutlich machen, war das allenfalls ein leises Flüstern.

Sehr anschaulich erklärte Bernd, warum diese Art von Schiffen nur die relativ kurze Zeit von 20 Jahren eingesetzt wurden. Während die Cap San Diego von der Frachtkapazität nach heutigen Maßstäben etwa 500 40-Fuß-Container aufnehmen könnte, transportieren die größten Schiffe, die heute den Hamburger Hafen anlaufen, bis zu 20.000 Container, man bräuchte also 40 Schiffe dieser Größenordnung für diese Transportmenge.

Und dann die Liegezeiten: die Cap San Diego lag bisweilen bis zu drei Wochen in einem Hafen, bis die ganz unterschiedlich großen Holzkisten, Kaffeesäcke, Baumwollballen etc. gelöscht (entladen) und wieder beladen war. Dagegen bräuchte es heute nur einen halben Tag, bis ein Containerfrachter mit der Kapazität der Cap San Diego be- und entladen wäre. Und dann die unterschiedlichen Mannschaftsstärken damals und heute – aber dazu war gar nicht genügend Zeit, um das auch noch zu diskutieren, das kann man ja ggf. in der Schule noch einmal nachbereiten.

Jedenfalls zog die 4a bei zwar strammem Wind, aber immerhin trockenen Fußes von dannen, etwas erschöpft vom vielen Treppensteigen wie auch den vielen gegebenen Informationen und zahlreichen gestellten und beantworteten Fragen, was Bernd zum Abschied lobend hervorhob.