Gruselige Rechtschreibfehler brachten den Zoll auf die Spur

Veröffentlicht in: Aktuelles, Learning Kids
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Deutsches Zollmuseum: Besuch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 7a der Stadtteilschule Barmbek.

Wer „Neto gewicht“ statt „Nettogewicht“ und „Erbsten“ statt „Erbsen“ schreibt … dem kommt der Zoll schnell auf die Spur. Und so beschlagnahmten die Zöllnerinnen und Zöllner Alkohol in schlecht getarnten Erbsendosen. Die 22 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a der Stadtteilschule Barmbek staunten nicht schlecht, als sie noch von anderen Beschlagnahmeaktionen des Zolls, z. B. im Hamburger Hafen, hörten: in einer Dose steckten 3 Päckchen Zigaretten … insgesamt wurden 180.000 Zigaretten so versteckt, entdeckt, beschlagnahmt … und alle Dosen mussten natürlich geöffnet werden. Die beschlagnahmten Zigaretten wie auch der sichergestellte Alkohol wurden vernichtet und damit waren die Schülerinnen und Schüler schon beim nächsten Thema: gefälschte Markenwaren … in einer Großaktion wurden vor einigen Jahren etwa 2 Millionen gefälschter Markenschuhe vernichtet. Bei Fälschungen gilt der „Grundsatz“: es gibt kaum etwas, was nicht gefälscht bzw. nachgemacht wird. Die Plagiate haben häufig einen hohen und gefährlichen Schadstoffanteil oder bei minderwertigen Fahrzeugteilen oder elektrischen Geräten bergen sie Risiken, die niemand auf den ersten Blick einschätzen kann. Produktpiraterie gefährdet zudem (nach Schätzungen) allein in Deutschland zehntausende von Arbeitsplätzen.

Bei den Themen „Drogenschmuggel“ und „verbotene Waffen“ verstärkte sich bei den Schülerinnen und Schülern die Einsicht „Hände weg von allen Waffen und Drogen jeglicher Art“.

Und beim Artenschutz trägt der Zoll durch seine Kontrollen dazu bei, Verstöße aufzudecken und die Vielfalt der Natur zu bewahren. Im Jahr 2016 wurden über 63.000 geschützte Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Objekte durch den deutschen Zoll beschlagnahmt. Nicht selten handelte es sich um Souvenirs, die Touristen im Gepäck hatten. Deshalb: ein schönes Foto ist das schönste Andenken und schützt die Tiere und Pflanzen.

Zum Schluss des Besuchs ging es dann noch bei strahlendem Sonnenschein auf das Museumszollboot „Oldenburg“. Und weil das Wetter so schön war wären viele Schülerinnen und Schüler sicherlich gern mit dem Boot in die weite Welt – zumindest aber in die nahe Welt – hinausgefahren. Das ging leider nicht … es war Flut, das Schiff zu groß und die Durchfahrten unter den Brücken zu niedrig.

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