An ihrem zweiten Projekt-Tag in der Autostadt in Wolfsburg durften die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse des Johannes-Brahms-Gymnasiums an einem eigenen Gestaltungsprojekt erfahren, wie der Weg über die Idee zur Plastilin-Modellierung verläuft.
Nach einer kurzen Einführung in allgemeine Design-Grundlagen, Autokunde und deren etablierten Proportionen, zeigten die zwei sympathischen und fachkundigen Dozenten dem Kurs ausgewählte Exponate im Zeithaus – der umfangreichen Ausstellung durch ein gutes Jahrhundert Automobilgeschichte. Gerade in den Theoriethemen – wie dem Wandel der Bedeutung von Fahrzeugen im Alltag der Gesellschaft – wurde viel geschmunzelt, weil etwa die Queen noch heute besonders hohe Wagen fährt, um ihren Hut nicht abnehmen zu müssen. Dabei lenkten sie die interessierten Augen und forderten sie die Schülerinnen und Schüler auf, gleich mit dem Handy Fotos zu machen von ganzen Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen, die sie evtl. für ihr Projekt übernehmen wollten.
Zurück im Projektraum wurden zunächst in drei Minuten als warming-up Mitschüler portraitiert. Die Konzentration stand allen ins Gesicht geschrieben, als schließlich ohne Radiergumme mit vielen kurzen Strichen ein Auto auf das Papier entworfen werden sollte.
Jede und jeder erhielt dann vier Holzräder und zwei Hartschaumrechtecke. Diese wurden typgerecht zusammengesetzt und mit Plastilin ummantelt. Das in unterschiedlicher Detaillierung entstandene Werkstück durfte von den Schülerinnen und Schülern mit nach Hause genommen werden.
Eigene Ideen umzusetzen, in einem pädagogisch hochwertigen Umfeld interdisziplinär gefordert zu sein und neue Techniken erlernen – das war sehr kompakter Inhalt für einen ereignisreichen Besuch in Wolfsburg.