Autostadt Wolfsburg: Besuch der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der Stadtteilschule Helmuth Hübener
Eine Auswahl von 37 Schülerinnen und Schülern aus 5 Klassen der Jahrgangsstufe 10 der Stadtteilschule Helmuth Hübener machte sich am 12.04.2018 auf den Weg in die Autostadt Wolfsburg auf. Die erste Überraschung: die Fahrt erfolgt ohne Staus, auch in Hamburg. Die zweite Überraschung: kein Hamburger Schmuddelwetter, die Sonne schien (fast) den ganzen Tag, auch später in Wolfsburg.
In der Autostadt ging es nach einer kurzen Pause in zwei getrennte Workshops. Ein Workshop befasste sich mit dem Thema „Autodesign“.
Der Begriff „Design“ hat in vielen Sprachen Eingang gefunden und geht über die rein äußerliche Form- und Farbgestaltung eines Objektes hinaus. Deshalb standen am Anfang des Workshops u. a. folgende Fragen: Wie sieht das Auto der Zukunft aus? Wird Carsharing den Individualverkehr ersetzen? Welchen Antrieb wird es künftig geben und was wird die Form der Fahrzeuge bestimmen: Aerodynamik oder Ästhetik?
Beim Rundgang durch das ZeitHaus in der Autostadt Wolfsburg lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst verschiedene Meilensteine der Automobilgeschichte kennen und machten sich Gedanken zu ihrem Traumauto.
Dann ging es an die eigene Zeichenstudie und beim Gestalten eines Plastilin-Modells konnten alle ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ihre Prototypen stellten sich die Schülerinnen und Schüler am Ende des Workshops gegenseitig vor.
Der zweite Workshop befasste sich mit dem Thema „Etikette“.
Das Wort „Etikette“ stammt ursprünglich von angehefteten Zetteln (frz. etiquette): Am französischen Königshof wurden Aufschreibzettel verwendet, auf denen die Rangfolge der am Hofe zugelassenen Personen notiert war, so überträgt sich der Ausdruck „Etikette“ darauf, sich den Regeln am Hofe entsprechend „anständig“ zu betragen. Heute versteht man unter diesem Begriff die Gesamtheit der herkömmlichen Regeln, also die gesellschaftliche Umgangsformen. (Quelle: wikipedia)
Die Schülerinnen und Schüler lernten verschiedene Umgangsformen aus den Bereichen Familie, Freunde, Schule und Arbeit kennen. Dies erfolgte z. B. in Rollenspielen zu lebensnahen Situationen, in denen das „richtige“ Verhalten thematisiert wurde. So erhielten die Jugendlichen eine Handhabe und Orientierungshilfe – gerade auch für Situationen, in denen Regeln schwierig sind (z. B. das Vorstellen von sich und anderen) oder vielleicht noch unbekannt (zum Beispiel: Bewerbungs- und/oder Vorstellungsgespräche, Small Talk u. a.).
Hier noch einige praktische Beispiele aus diesem Workshop: sagt man „“Guten Tag“ (immer korrekt), „Hallo“ (ja, aber nicht überall) oder „Mahlzeit“ (bitte nie! Dann doch besser sofort „Guten Appetit“). Beim ersten Gespräch den Chef nicht mit „Hallo“ begrüßen. „Du“ oder „Sie“: die Firmenkulturen sind zu diesem Punkt heute sehr unterschiedlich; also abwarten, wie es in den jeweiligen Unternehmen gehandhabt wird; bis dahin gilt „Sie“. Hand geben oder nicht? Körperhaltung = Körpersprache! GesprächspartnerIn beim Sprechen bitte anschauen = Blickkontakt! Andere Menschen beim Gespräch beobachten = aber: man wird auch selbst beobachtet = Selbstreflexion = bewusst machen: wie wirke ich auf andere? Was bedeutet „Po-Lifting“? Wenn ich sitze und es begrüßt mich jemand, der steht = aufstehen!! Eine vollständige Aufzählung aller interessanten Punkte würde die Länge dieses Berichtes sicherlich „sprengen“.
Nach den vierstündigen, intensiven, informativen, abwechslungsreichen und niemals langweilig werdenden Workshops hatten dann alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das große Gelände der Autostadt Wolfsburg mit seinen vielfältigen, verschiedenen Ausstellungen zu erkunden oder einfach nur – bei strahlendem Sonnenschein – an den zahlreich dafür vorgesehenen Plätzen, in seinen Gedanken vom Traumauto begleitet, zu chillen.
Zum Abschluss waren sich alle einig: ein grandioser Tag!! Übrigens: auch die Rückfahrt wurde dann wieder (fast) staufrei bewältigt.