Archäologisches Museum Hamburg – Besuch von Schülerinnen und Schülern der Klasse 2c der Stadtteilschule Alter Teichweg
„Schnuffi“, die selbstgebaute Fettlampen, sozusagen Steinzeit-Eiszeit-Taschenlampen, waren das Andenken das alle 17 Schülerinnen und Schüler der Klasse 2c der Stadtteilschule Alter Teichweg vorsichtig vom Archäologischen Museum in Harburg zurück bis zum Alten Teichweg transportieren mussten … gar nicht so einfach in vollen S- und U-Bahnen, aber kleinere Schäden konnten an den aus Knetmasse hergestellten Lampen schnell wieder behoben werden.
Da war der Transport von ebenfalls selbst gebastelten Mammutbackenzähnen und von dem in der Steinzeithöhle von allen Schülerinnen und Schülern eigenhändig gemalten Höhlenwandbild auf einer langen Papierrolle schon etwas leichter.
Zwischen Höhlenmalerei und Steinzeit-Eiszeit-Taschenlampenbau gab es dann einen weiteren Höhepunkt, als Holger (Leiter der Führung) mit Feuerstein, Katzengold, Schilffrohr und Kiefernholzspäne in der Höhle ein Feuer entzündete, ähnlich so wie es die Menschen in der Steinzeit wahrscheinlich gemacht haben.
Es gab natürlich auch noch viele spannende Informationen. Im Archäologischen Museum befinden sich nämlich die ältesten Pfeilspitzen der Welt: ca. 11.000 Jahre alt und in Ahrensburg gefunden. Dort zogen nach der Eiszeit Rentierherden durch. Sie wurden von Menschengruppen gejagt, die hier zeitweilig ihre Lagerplätze aufschlugen. Ihre aus Feuerstein hergestellten Werkzeuge sind so markant, dass die gesamte norddeutsche Kultur der späteren Altsteinzeit als Ahrensburger Kultur bezeichnet wird.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren auch – in einer großen Baggerschaufel sitzend – dass die Hinterlassenschaften unserer Vorfahren am sichersten im Boden aufgehoben sind. Nur wenn sie durch Baumaßnahmen, Forstwirtschaft, landwirtschaftlichen Betrieb oder natürliche Umwelteinflüsse bedroht sind, greifen die Archäologen zur Schaufel und graben diese aus. Wer also zum Beispiel im eigenen Garten archäologische Funde entdeckt, ist verpflichtet, diese der zuständigen Denkmalbehörde oder dem Archäologischen Museum zu melden.